Bauchlage trainiert die Muckis


Früh übt sich …
Bauchlage trainiert die Muckis
Zoia Kostina/Shutterstock.com

Zur Verhütung des plötzlichen Kindstods sollen Babys beim Schlafen immer auf dem Rücken liegen. Doch ist das Baby wach und munter, gibt es gute Gründe, es unter Aufsicht der Eltern immer mal wieder auf den Bauch zu legen.

Für die Muskeln, gegen Kopfverformung

Im Alter von 1 bis 3 Monaten beginnt der Säugling, seine Nackenkontrolle zu entwickeln. Das ist auch der Zeitpunkt, an dem das Baby — unter ständiger Aufsicht der Eltern und nach Absprache mit dem Kinderarzt — mit dem ersten „Muskeltraining“ anfangen kann. Dazu dürfen es die Eltern immer mal wieder für kurze Zeit auf den Bauch legen. Denn die Bauchlage stärkt die Muskeln, die das Kleine später fürs Umdrehen, Sitzen und Krabbeln braucht.

Auch später, wenn der Säugling sich im Alter von 4 bis 7 Monaten schon selbst umdrehen kann, ist die — immer überwachte! — Bauchlage bestes Mucki-Training. Um mehr von der Welt zu sehen, drückt sich das Baby auf den Armen nach oben und stärkt damit die Armmuskulatur. Doch nicht nur die, auch die Muskeln von Brust und Nacken werden durch die Lage auf dem Bauch gekräftigt. Insgesamt, so weiß man heute, fördern die kurzen Bauchlage-Intervalle die grobmotorischen Fähigkeiten und beugen einer Kopfverformung vor.

Langsam an die Lage gewöhnen

Manchen Babys muss man die Bauchlage erstmal schmackhaft machen. Am besten gelingt das zunächst auf der elterlichen Brust. Fühlt sich das Baby hier wohl, klappt es meist auch auf einer weichen Decke auf dem Boden. Zunächst soll das Kleine nur wenige Minuten an die neue Lage gewöhnt werden, schrittweise darf die Zeit verlängert werden. Gut ist es auch, das Kind mehrmals am Tag kurz auf den Bauch zu legen — natürlich immer unter Aufsicht. Insgesamt soll ein 1- bis 3monatiges Baby jedoch nicht länger als bis zu einer Stunde in Bauchlage verbringen.

Im Schlaf immer Rückenlage!

Im Schlaf muss das Kind unbedingt auf den Rücken gelegt werden, warnen die Kinderärzte des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte. Denn die Rückenlage verbessert nicht nur die Atmung: Inzwischen weiß man auch, dass die Bauchlage ein Risikofaktor für den plötzlichen Kindstod ist.

Quelle: Kinderärzte im Netz

News

Unterzuckerung beim Sonnenbad
Ältere Personen auf Liegestühlen beim Sonnenbaden. Bei Diabetes ist hier Vorsicht angeraten.

Diabeteskranke aufgepasst!

Diabetiker*innen müssen beim Sonnenbaden aufpassen. Die hohen Temperaturen können zu einer Unterzuckerung bis zur Bewusstlosigkeit führen.   mehr

Vorsicht mit Betablocker-Tropfen bei Asthma
Frau hält ein Glas mit Wasser und eine Tablette in den Händen. Augentropfen können mit oral eingenommenen Arzneien wechselwirken.

lRiskante Wechselwirkung

Die geläufigsten Augentropfen zur Behandlung des Grünen Star zählen zu den sogenannten Betablockern. Werden zusätzlich Asthma-Mittel über den Mund eingenommen, ist das Risiko von Wechselwirkungen besonders hoch.   mehr

So ist Orangensaft gesund
Mann trinkt Orangensaft.

Besser als sein Ruf

Fruchtsäfte wie Orangensaft sind in den letzten Jahren aufgrund ihres Zuckergehalts in Verruf geraten. Doch sollte man das Kind nicht mit dem Bade ausschütten, meint Ökotest. Denn unter gewissen Bedingungen ist Orangensaft durchaus gesund.   mehr

Kortison in der Selbstmedikation
Person gibt Kortisonsalbe aus einer Tube auf den Finger.

Keine Angst vor Nebenwirkungen

Bei der Anwendung von Kortison fürchten viele Anwender*innen Nebenwirkungen. Ob die Sorge bei der Selbstmedikation berechtigt ist, erklärt die Apothekerkammer Niedersachsen.   mehr

Nach Infarkt Beine stärken
Person beim Beintraining auf einem Outdoor-Fitnessplatz.

Herzschwäche vorbeugen

Herzinfarkt überstanden? Jetzt heißt es, die Beinmuskulatur zu trainieren. Denn Personen mit viel Kraft in den Beinen entwickeln nach ihrem Herzinfarkt seltener eine Herzschwäche.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Laborwerte A-Z

Laborwerte

Was früher im Hinterzimmer der Arztpraxis und im Keller des Krankenhauses nebenbei von Arzthelferinnen, MTAs (medizinisch-technische Assistenten) und Stationsschwestern erledigt wurde, ist zu einer hoch automatisierten High-Tech-Branche geworden, in der Großlabore Zehntausende Proben verarbeiten. Der medizinisch-technische Fortschritt hat jedoch nicht nur die Arbeitsprozesse rationalisiert, sondern den Ärzten auch viele neue Messwerte beschert, die teilweise aber in ihrer Nutzenbewertung umstritten sind.

Mehr erfahren

Heilpflanzen A-Z

Heilpflanzen

Eine Heilpflanze (auch Drogenpflanze oder Arzneipflanze genannt) ist eine Pflanze, die in der Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) wegen ihres Gehalts an Wirkstoffen zu Heilzwecken oder zur Linderung von Krankheiten verwendet werden kann. Sie kann als Rohstoff für Phytopharmaka in unterschiedlichen Formen, aber auch für Teezubereitungen, Badezusätze und Kosmetika verwendet werden.

Mehr erfahren
Mauritius-Apotheke
Inhaber Stefan Hartert
Telefon 07124/45 02
Fax 07124/45 11
E-Mail mauritiusapotheke@gmx.de